Der Tierarzt antwortet:
Dass der Hund sich ständig kratzt kann auf viele verschiedene Dinge zurückzuführen sein. Räude, Läuse und Flöhe sind eine häufige Ursache für Juckreiz beim Hund. Wenn Parasiten ausgeschlossen werden können, handelt es sich meist um Allergien.
Symptome
Die häufigste Ursache für Juckreiz beim Hund sind Allergien gegen beispielsweise Pollen, Staub, Milben, Federn und Wolle. Hunde können auch Allergien gegen Futter bekommen: Manche Hunde können gegen Fleisch von Pferd, Rind, Schwein, Huhn, Fisch oder auch Soja allergisch reagieren. Eine typische allergische Reaktion äußert sich dadurch, dass der Hund starken Juckreiz verspürt und sich viel kratzen muss. In manchen Fällen sogar so lange, bis er sich wund gekratzt hat. Wenn sich der Hund z.B. ständig am Ohr kratzt, kann er eine Ohrenentzündung bekommen. Andere häufige Ursachen für Juckreiz sind Parasiten wie Läuse, Milben und Räude, oder Hautinfektionen.
Was kann ich tun?
Begutachte die juckende Stelle bei deinem Hund besonders gründlich: Wie sieht die Wunde aus? Flöhe oder Läuse können bei der Inspektion des Fells mit bloßem Auge erkannt werden. Wenn sich der Hund oft am Ohr kratzt, kannst du auch einen Geruchstest machen: Bei Ohrenentzündungen fängt der Hund nämlich an, aus dem Ohr stark zu riechen.
Wann zum Tierarzt?
Wenn sich dein Hund stark juckt, solltest du dich an einen Tierarzt wenden, um herauszufinden, was den Juckreiz verursacht. Es ist wichtig die Ursache zu finden: Die Untersuchung beginnt normalerweise mit dem Ausschluss von Ungeziefer und Parasiten. Besteht der Verdacht auf eine Futtermittelallergie, ist es auch sehr wichtig zu wissen, was der Hund zu fressen bekommt. Um herauszufinden, ob es sich um eine Allergie gegen ein bestimmtes Hundefutter handelt, bekommt der Hund über einen Zeitraum von acht Wochen ein spezielles Futter. Wenn der Juckreiz nicht durch eine Futtermittelallergie verursacht wird, kann der Tierarzt einen vollständigen Atopie-Test durchführen, um festzustellen, ob der Hund eine atopische Erkrankung hat.