Der Tierarzt antwortet:
Die Funktion der Bauchspeicheldrüse im Körper des Hundes besteht unter anderem darin, Nahrung abzubauen: Dies geschieht dadurch, dass sie Enzyme produziert und in den Darm ausschüttet. Fetthaltiges Futter kann das Risiko eines erneuten Auftretens von Pankreatitis beim Hund erhöhen. Ich vermute, dass dein Tierarzt deswegen eine fettarme Ernährung empfohlen hat.
Obwohl die Ursache einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) nicht unbedingt mit der Ernährung zusammenhängen muss, wird normalerweise Futter mit geringem Fettgehalt gefüttert, um die Belastung der Bauchspeicheldrüse zu verringern. Wie lange fettarmes Futter gegeben werden sollte, hängt davon ab, ob dein Hund zum ersten Mal eine akute Pankreatitis hatte, oder ob eine chronische Entzündung festgestellt wurde.
Symptome
Typische Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sind Erbrechen und Appetitlosigkeit. Hunde haben meist starke Bauchschmerzen, weshalb sie oft eine sogenannte “Gebetshaltung” annehmen. Bei schwerer Pankreatitis wird der Allgemeinzustand des Hundes stark beeinträchtigt und der Hund kann kollabieren.
Ursache
Was die Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursacht, ist in vielen Fällen nicht bekannt. Pankreatitis kommt jedoch häufiger bei bestimmten Rassen und bei Hunden mit Grunderkrankungen oder hohen Blutfetten vor. Bei einem Hund mit Neigung zu Pankreatitis kann fetthaltiges Futter ein Auslöser für akute Bauchspeicheldrüsenentzündung sein.
Wann zum Tierarzt?
Wenn dein Hund Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung aufweist, solltest du ihn von einem Tierarzt untersuchen lassen. Besonders wenn die Symptome plötzlich auftreten und der Hund schnell krank wird, ist die Situation akut und er sollte unmittelbar tiermedizinisch betreut werden.