Hund hat Rattengift gefressen

Mein Hund hat eine tote Maus gefressen. Kann er auch Rattengift aufgenommen haben? Woher weiß ich, ob er sich vergiftet hat?

Der Tierarzt antwortet:

Am häufigsten nehmen Hunde das Gift auf direktem Wege auf: Es kommt nicht selten vor, dass Hunde Gift direkt aus der Verpackung oder im Park ausgelegtes Gift fressen. Der Hund kann sich auch durch das Fressen vergifteter Tiere selbst vergiften, auch wenn das eher seltener vorkommt.

Symptome

Wenn der Hund Rattengift gefressen hat, wird er träge und schafft es kaum sich zu bewegen. Die Schleimhäute im Mund (Zahnfleisch) und auch der Augen werden blass. Der Hund beginnt zu bluten. Selbst kleinere Bewegungen des Hundes können schon ausreichen, dass Blutungen in der Lunge oder im Darm auftreten. Im schlimmsten Fall stirbt der Hund aufgrund innerer Blutungen.

Ursache

Rattengift enthält Wirkstoffe wie Dicumarin oder Warfarin. Diese Substanzen bauen Vitamin K im Körper des vergifteten Tieres ab, wodurch die Blutgerinnung gestört wird und es schnell zu inneren Blutungen kommt.

Was kann ich tun?

Halte Rattengift immer ausser Reichweite des Hundes, und halte ihn von Stellen fern, wo Rattengift ausgelegt sein könnte. Sei besonders wachsam, was dein Hund frisst oder in den Mund nimmt, wenn du mit ihm Gassi gehst.

Wann zum Tierarzt?

Suche sofort einen Tierarzt auf, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund Rattengift gefressen hat! Wenn du schnell genug handelst, kann der Tierarzt Vitamin K spritzen und den Hund unter Aufsicht stellen. In fortgeschrittenen Fällen werden Bluttransfusionen eingeleitet.

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