Was ist giftig für Hunde?
Liste giftiger Substanzen und Lebensmittel für Hunde:
- Bienenstich
- Blaualge
- Eichel
- Erdkröte
- Glykol / Frostschutzmittel
- Kastanien
- Kakao
- Knoblauch
- Macadamianüsse
- Nachtschattengewächse
- Nüsse
- Pflanzen
- Rattengift
- Pilze
- Rosinen
- Salz
- Schneckenkorn
- Schmerzmittel
- Schokolade
- Steinobst
- Teig
- Unkrautvernichter
- Weintrauben / Trauben
- Wespenstich
- Xylit
- Zwiebel
Du hast den Verdacht, dass dein Hund etwas Giftiges gefressen hat?
Um zu verstehen, ob dein Hund in Gefahr ist oder nicht, versuche herauszufinden:
Was hat dein Hund gefressen?
Wie viel davon hat er gefressen?
Konsultiere immer einen Tierarzt, wenn du dir nicht sicher bist. Um deinem Hund so gut wie möglich helfen zu können, braucht der Tierarzt Informationen über was und wie viel dein Hund gefressen hat.
Schokolade / Kakao
Für uns Menschen ist es eine leckere Süßigkeit, doch für unseren Vierbeiner kann es zum gefährlichen Happen werden: Schokolade ist giftig für Hunde. Warum? Es enthält Theobromin und Koffein – beides Stoffe, die für Hunde giftig sind.
Wie viel Schokolade ist giftig für Hunde?
Wie viel Schokolade ein Hund verzehren kann, ohne dass es zu einer lebensbedrohlichen Schokoladenvergiftung kommt, ist individuell und von der Größe des Hundes abhängig. Außerdem spielt der Kakaogehalt der Schokolade eine Rolle: Je dunkler die Schokolade desto mehr Theobromin enthält sie - und eine kleinere Menge reicht bereits aus, um dem Hund zu schaden.
Beispiel:
- Ein Hund mit einem Gewicht von 10 Kilo kann 12 - 40 g dunkle Schokolade essen, ohne dass schwerwiegende Symptome auftreten bzw. ein Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden muss.
- Derselbe Hund kann etwa bis 100 g weiße Schokolade essen bis er die Symptome zeigt.
- Pralinen und Schokoladenstücke mit Füllung enthalten weniger Schokolade. Der Hund kann in diesem Fall etwa doppelt so viel essen, ohne dass sich ernsthafte Symptome zeigen.
Symptome: Erbrechen, Bauchschmerzen, erhöhter Durst, Inkontinenz, Zittern, erhöhter Speichelfluss, Herzrhythmusstörungen, u.a. Kann auch zum Tod führen.
Behandlung: Wenn dein Hund Schokolade gegessen hat, muss so schnell wie möglich gehandelt werden, um den Verdauungsprozess der Schokolade weitgehend zu verhindern. Der Hund muss zum Erbrechen gebracht werden. Beim Tierarzt kann eine Magenspülung unter Narkose durchgeführt werden. Flüssigkeitstherapie kann ebenfalls bei der Ausscheidung des Giftes über die Harnwege helfen.
Weintrauben / Trauben und Rosinen
Die Aufnahme von Trauben oder Rosinen kann bei Hunden zu akutem Nierenversagen führen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Trauben mit oder ohne Kern handelt, oder ob die Trauben weiß, grün oder rot sind. Warum Trauben für Hunde giftig sind, ist nicht bekannt – etwa genauso wenig, warum einige Menschen empfindlich auf Trauben / Rosinen reagieren, während andere dies nicht tun.
Welche Menge an Trauben / Rosinen ist giftig für Hunde?
Die Mindestmenge Trauben, die bei Hunden zu Vergiftungen geführt hat, betrug 4 Trauben bei einem Hund mit 8,2 kg Körpergewicht, d.h. 2,4 g Rosinen / kg Körpergewicht. Es wurde jedoch bisher kein direkter Zusammenhang zwischen Verzehrmenge und Schwere der Vergiftung bei Hunden gefunden: In einigen Fällen haben Hunde wesentlich größere Mengen Trauben aufgenommen, ohne dass Symptome festgestellt wurden.
Symptome: Die häufigsten Symptome sind Erbrechen und Durchfall, die zwischen 2 bis 48 Stunden nach Verzehr von Trauben auftreten, manchmal kombiniert mit plötzlichem Durchfall. Bauchschmerzen, Ataxie (gestörte Bewegungskoordination) und Muskelschwäche können innerhalb von 24 Stunden bis 5 Tagen auftreten.
Behandlung: Ein Hund mit akutem Nierenversagen durch Vergiftung mit Trauben / Rosinen benötigt eine frühzeitige Behandlung mit Erbrechen, wiederholten Dosen medizinischer Kohle, Flüssigkeitstherapie und intensiver Überwachung, die sich oft über mehrere Wochen erstreckt. Trotz Behandlung kommt es in vielen Fällen leider zum Tod.
Teig
Wenn Hunde rohen Hefeteig essen, gärt dieser im Magen des Hundes weiter und es bildet sich Alkohol. Dies führt selten zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung, jedoch kann es dem Hund große Beschwerden bereiten. Beim Backen solltest du daher darauf achten, dass sich der Teig außerhalb der Reichweite des Hundes befindet.
Symptome: Instabilität, gestörte Bewegungskoordination, u.a.
Behandlung: Behalte deinen Hund gut unter Beobachtung, damit er sich nicht verletzt, denn er hat weniger Kontrolle über seine Bewegungen. Ein betrunkener Hund kann sich beispielsweise auf Treppen oder an Tischkanten leicht verletzten. Einige Hunde können unter Alkoholeinfluss sogar aggressiv werden, da sie sich in einer für sie unangenehmen Situation befinden.
Eicheln / Kastanien
Eicheln und Kastanien sind giftig für Hunde. Wenn der Hund eine große Menge Eicheln aufnimmt oder eine Kastanie verschluckt, kann er einen lebensgefährlichen Darmverschluss erleiden. Vergiftungsfälle wurden bei Hunden mit einem Gewicht von etwa 10 kg beobachtet, die zwischen 5 - 10 Eicheln aufgenommen hatten.
Symptome: Müdigkeit, verminderter Appetit / Appetitlosigkeit, Fieber, Verstopfung, teerartiger Durchfall, Nierenschäden, Leberschäden u.a. Kann auch zum Tod führen.
Behandlung: Der Hund sollte direkt zum Tierarzt gebracht werden. Bei milden Symptomen kann ein Einlauf schon hilfreich sein. Bei starken Symptomen muss in vielen Fällen operiert werden, um die Eicheln / Kastanien zu entfernen.
Wespenstich / Bienenstich
Ein Wespenstich, Bienenstich oder Stiche durch andere Insekten sind für Hunde normalerweise nicht gefährlich. Aber Hunde können ebenso wie Menschen überempfindlich auf Wespenstiche reagieren und eine allergische Reaktion zeigen. Auch ohne überempfindlich zu sein kann ein Hund allergisch reagieren, wenn er mehrmals gestochen wird. Erdwespen verursachen häufiger allergische Reaktionen, da sie "aggressiver" sind als gewöhnliche Wespen.
Symptome: Lokale Schwellung, Benommenheit, Erbrechen, Atembeschwerden u.a.
Behandlung: Wenn dein Hund von einer Wespe gestochen wurde, behalte ihn gut unter Beobachtung. Falls sich Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerkbar machen sollten, solltest du deinen Tierarzt entweder telefonisch kontaktieren oder bei schwereren Reaktionen sofort die nächste Tierarztpraxis aufsuchen.
Glykol / Frostschutzmittel
Frostschutzmittel enthält Glykol, das für Hunde bereits in gering Mengen sehr giftig ist. Schon wenige Milliliter können zu einer Glykolvergiftung führen. Glykol ist sehr süß, was Hunden sehr schnell zum Verhängnis wird: Die leckere doch hochgiftige Flüssigkeit kann einfach über die Zunge aufgenommen werden und in den Nieren Kristalle bilden.
Symptome: Erhöhter Durst, vermehrtes Wasserlassen, gestörte Bewegungskoordination, beeinträchtigte Nierenfunktion u.a.
Behandlung: Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund Glykol getrunken hat, suche unmittelbar einen Tierarzt auf.
Zwiebel / Knoblauch
Zwiebeln und Knoblauch enthalten die schwefelhaltige Aminosäure Allicin, die für Hunde giftig ist. Allicin kommt sowohl in rohen als auch in gekochten Zwiebeln und Knoblauch vor. Wenn dein Hund Zwiebeln gegessen hat, kann er eine Anämie (Blutarmut) entwickeln. Bereits kleine Mengen an Zwiebeln können zu Vergiftungen führen.
Achte daher immer darauf, dass du deinem Hund keine Lebensmittel oder Essensreste mit Zwiebeln oder Knoblauch zu fressen gibst.
Symptome: Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, verminderter Appetit, Atembeschwerden, blasse Schleimhäute, Bauchschmerzen usw. Kann auch zum Tod führen.
Behandlung: Hat dein Hund eine Zwiebel gegessen, muss so schnell wie möglich gehandelt werden, um den Verdauungsprozess der Zwiebel zu verhindern. Der Hund muss zum Erbrechen gebracht werden. Beim Arzt kann eine Magenspülung unter Narkose durchgeführt werden. Flüssigkeitstherapie kann ebenfalls bei der Ausscheidung des Giftes über die Harnwege helfen.
Nüsse
Macadamianüsse und Bittermandeln gelten als besonders giftig für Hunde. Auch Paranüsse sollten mit Bedacht zugefüttert werden. Erdnüsse können bei Hunden allergische Reaktionen auslösen. Bedenke, dass auch gesalzene Nüsse bei deinem Hund zu einer Salzvergiftung führen können. Andere Nüsse, wie Walnüsse und Haselnüsse sind gesund, sollten jedoch stets geschält sein, da sich in der Schale Pilze bilden können.
Symptome: verminderter Appetit, Erbrechen, blutiger Stuhl, beeinträchtigte Leberfunktion, Durchfall, Magenprobleme, gestörte Bewegungskoordination, Lethargie, Lähmung usw. Kann zum Tod führen.
Behandlung: Der Hund sollte zum Erbrechen gebracht werden. Milde Symptome sollten innerhalb von 12-48 Stunden abklingen. Bei starken Symptomen sollte direkt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Erdkröten
Erdkröten haben Drüsen unter der Haut, die ein Toxin absondern, auf das Hunde empfindlich reagieren. Wenn ein Hund eine Kröte frisst oder auch nur an ihr leckt, kann er vergiftet werden. Eine Krötenvergiftung ist normalerweise nicht gefährlich, kann aber je nach Größe des Hundes beschwerlich sein.
Symptome: Erhöhter Speichelfluss, verringerte Pupillen u.a.
Behandlung: Untersuche deinen Hund, insbesondere die Mundhöhle. Hauptsächlich geht es darum, den Hund in den nächsten Stunden zu überwachen. Wenn der Hund schwerere Symptome zeigt, solltest du dich direkt an einen Tierarzt wenden.
Rattengift
Rattengift enthält Substanzen, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinträchtigen. Wenn dein Hund Rattengift gefressen hat, kann es zu inneren Blutungen kommen. Dieser Zustand kann lebensbedrohlich sein.
Rattengift mit Alpha-Chloralose, das vor einigen Jahren zugelassen wurde, kann bei Hunden Krampfanfälle und Bewusstlosigkeit verursachen. Was Produkte mit Alpha-Chloralose so gefährlich macht, ist, dass es kein Gegenmittel gibt. Die Symptome treten schnell auf.
Behalte deinen Hund stets im Auge, wenn er sich an Orten aufhält, an denen möglicherweise Rattengift ausgelegt wurde. Am größten ist das Risiko einer Vergiftung, wenn neugierige Hunde das Rattengift direkt aufnehmen. Hunde können sich jedoch auch indirekt vergiften, wenn sie Mäuse oder Ratten fressen, die das Gift aufgenommen haben.
Symptome: Blutungen aus Nase, Mundhöhle und Rachen, Blutergüsse, innere Blutungen, Blut im Stuhl usw. Kann zum Tod führen.
Behandlung: Kontaktiere deinen Tierarzt. Rattengift kann je nach Wirkstoff unterschiedlich gefährlich sein. Es ist daher wichtig, herauszufinden, welche Art Rattengift dein Hund gefressen hat, und ggf. die Verpackung mit zum Tierarzt zu bringen.
Salz
Hat dein Hund Salzwasser getrunken oder salziges Futter gefressen? Wenn dein Hund zu viel Salz zu sich nimmt, kann er an eine Salzvergiftung erleiden. Manche Hundebesitzer setzen Salz fälschlicherweise als Brechmittel ein, was insbesondere für kleine Hunde lebensbedrohliche Folgen haben kann.
Symptome: Durchfall, Erbrechen, Benommenheit, Steifheit, Krämpfe u.a.
Behandlung: Hat dein Hund zu viel Salz gegessen, sollte er so schnell wie möglich zum Tierarzt. Dort wird der Hund unter Beobachtung gesetzt und nach Symptomen behandelt. Flüssigkeitstherapie kann bei der Ausscheidung des Giftes über die Harnwege helfen.
Schneckenkorn / Unkrautvernichter
Die häufige Verwendung von Schneckenkorn und Unkrautvernichter wird unseren Vierbeinern immer häufiger zum Verhängnis, denn Pestizide sind giftig für Hunde. Behalte deinen Hund stets im Auge, wenn er sich an Orten aufhält, an denen möglicherweise Pestizide angewendet wurden.
Symptome: Erhöhter Speichelfluss, Krämpfe, Fieber, Steifheit, kleine Pupillen u.a.
Behandlung: Kontaktiere deinen Tierarzt. Pestizide können je nach Wirkstoff unterschiedlich gefährlich sein. Es ist daher wichtig, herauszufinden, welche Art Rattengift dein Hund gefressen hat, und ggf. die Verpackung mit zum Tierarzt zu bringen.
Pilze
Giftige Pilz sind gefährlich für Hunde. Wenn ein Hund Pilze im Rasen oder Wald frisst, können diese je nach Pilzart leichte bis lebensbedrohliche Vergiftungen verursachen.
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Zittern und mehr.
Behandlung: Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund giftige Pilze gefressen hat, ist es wichtig, so bald wie möglich einen Tierarzt zu kontaktieren.
Schmerzmittel
Schmerzmittel, die für Menschen bestimmt sind, sollten niemals Hunden gegeben werden, außer auf direkte Empfehlung eines Tierarztes, z.B. Paracetamol und Aspirin. Die Dosierung beim Hund unterscheidet sich von der beim Menschen und muss daher von einem Tierarzt festgelegt werden. Eine Überdosierung von Schmerzmitteln kann bei Hunden zu Vergiftungen führen.
Symptome: Bei Überdosierung von Paracetamol: Leberschäden, gestörter Sauerstofftransport im Blut usw. Bei Überdosierung von Aspirin: Kann Erbrechen und Durchfall verursachen.
Behandlung: Hat dein Hund Schmerzmittel gegessen, muss er so schnell wie möglich zum Tierarzt gebracht werden, um den Verdauungsprozess des Schmerzmittels zu verhindern. Für den Tierarzt ist es wichtig, zu wissen, welche Art Schmerzmittel dein Hund gefressen hat, und ggf. die Verpackung mit zum Tierarzt zu bringen.
Pflanzen
Bei der Vielzahl an Zimmerpflanzen und Gartenpflanzen kann schwierig sein zu wissen, welche Pflanzen giftig für Hunde sind und welche nicht. Wenn du dir nicht sicher bist, ob eine Pflanze giftig ist oder nicht, kannst du dich direkt an deinen Tierarzt wenden oder dich telefonisch beraten lassen.
Behandlung: Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund giftige Pilze gefressen hat, ist es wichtig, so bald wie möglich einen Tierarzt zu kontaktieren.
Hier findest du eine Liste der Pflanzen, die für Hunde in Deutschland besonders gefährlich sein können: Die 25 giftigsten Pflanzen
Xylit
Der Zuckerersatzstoff Xylit ist gefährlich für Hunde, da es den Blutzuckerspiegel senkt und zu Vergiftungen führen kann. Xylit ist u.a. in Zahnpasta, Kaugummi, Süßigkeiten und Diätprodukten enthalten. Wie viel Xylit ein Hund vertragen kann, ist individuell und von der Größe des Hundes abhängig. Achte daher immer darauf, dass du deinen Hund von xylit-haltigen Lebensmitteln und Substanzen fern hältst.
Das Risiko einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) für den Hund besteht, wenn die Xylit-Dosis 0,1 g / kg Körpergewicht überschreitet. Dies entspricht etwa 2-3 Kaugummis mit Xylit für einen Hund mit 10 kg Körpergewicht.
Symptome: Erbrechen, Zittern, Lethargie, niedriger Blutzucker, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit u.a. Kann zum Tod führen.
Behandlung: Hat dein Hund xylit-haltige Lebensmittel gegessen, muss so schnell wie möglich gehandelt werden, um den Verdauungsprozess des Xylits zu verhindern. Es ist wichtig, so schnell wie möglich einen Tierarzt zu kontaktieren.
Blaualgen
Hunde, die während der Algenblüte baden oder Wasser aus Seen oder Bächen trinken, können Vergiftungen erleiden. Blaualgen enthalten Algentoxine (Cyanobakterien), die giftig für Hunde sind. Ob dein Hund eine Blaualgenvergiftung bekommt oder nicht, hängt von dem Gehalt an Algentoxinen im Wasser ab, und davon, wie lange dein Hund in dem Wasser badet bzw. ob der Hund das Wasser trinkt.
Symptome: Durchfall, Erbrechen, starkes Speicheln, Juckreiz, Hautirritation, Krämpfe, Lähmungen, Leberschäden, Nierenschäden, Nervenschäden, Lungenschäden, innere Blutungen usw. Kann auch zum Tod führen.
Behandlung: Wenn du die Vermutung hast, dass dein Hund eine Blaualgenvergiftung hat, solltest du deinen Hund mit Shampoo baden und gründlich abspülen. Stelle dabei sicher, dass dein Hund sein Fell nicht leckt.
Nachtschattengewächse
Nachtschattengewächse wie Tomaten, Aubergine und Kartoffeln enthalten die chemische Verbindung Solanin, die für Hunde giftig ist. Hohe Mengen Solanin sind vor allem in Auberginen und unter der Schale von rohen Kartoffeln enthalten. Möchtest du an deinen Hund Kartoffeln verfüttern wollen, solltest du diese vorher schälen und kochen. Auberginen sind durch den hohen Solaningehalt sowohl roh als auch gekocht giftig für Hunde. Reife Tomaten enthalten zwar weniger Solanin, sind jedoch auch in größeren Mengen giftig, und sollten daher wenn überhaupt nur gekocht angeboten werden.
Symptome: Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, verminderter Appetit, Atembeschwerden, Bauchschmerzen usw. Kann auch zum Tod führen.
Behandlung: Hat dein Hund Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln gegessen, muss der Verdauungsprozess so schnell wie möglich gestoppt werden, um zu verhindern, dass das Solanin in die Blutbahn gelangt. Es ist wichtig, umgehend einen Tierarzt zu kontaktieren.
Steinobst: Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Avocado
Steinobst wie Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche und Avocado enthalten Kerne, die zu mehr oder weniger starken Verdauungsbeschwerden führen können. Die Obstkerne enthalten zudem Cyanverbindungen wie Blausäure, sodass größere Mengen Steinobst für Hunde giftig sein können.
Symptome: Durchfall, Erbrechen, starkes Speicheln, Krämpfe, Atembeschwerden, rote Schleimhäute, Herzklopfen, Bewusstlosigkeit usw. Kann auch zum Tod führen.
Behandlung: Der Hund sollte direkt zum Tierarzt gebracht werden. Bei milden Symptomen kann ein Einlauf schon hilfreich sein. Bei starken Symptomen muss in vielen Fällen operiert werden, um das Steinobst zu entfernen.