Lebenserwartung von Katzen

Katzen werden häufig 12 bis 15 Jahre alt. Auch wenn es einige Hauskatzen gibt, die ein höheres Alter erreichen als der Durchschnitt, gibt es leider auch Katzen, die früher sterben.

Bei einigen Katzenrassen ist die Lebenserwartung schon genetisch bedingt geringer, während Katzen wie die Siamkatze oder Russisch Blau nicht selten bis zu 20 Jahre alt werden. Es ist gut, sich bewusst zu werden, wie alt die gewünschte Katzenrasse werden kann, bevor man sich eine Katze anschafft.

Hier kannst du mehr über die durchschnittliche Lebenserwartung von unterschiedlichen Katzenrassen erfahren:

Katzenrassen und ihre besonderen Merkmale

Höheres Alter von Hauskatzen

Wie auch die Lebenserwartung des Menschen über die Jahrzehnte durchschnittlich gestiegen ist, werden auch Hauskatzen immer älter. Das liegt vor allem an dem hohen Standard der medizinischen und tierärztlichen Betreuung, die Katzen heute erhalten können. Daher werden Hauskatzen auch deutlich älter als wilde Katzen. Mischlingskatzen werden älter als Rassekatzen, da sie weniger zu zuchtbedingten Krankheiten neigen.

Heute zählen Katzen zu den “Senioren”, wenn sie zwischen 10 und 12 Jahre alt sind. Erst ab dem 15. Lebensjahr gelten sie als richtig alt. Doch selbst dann können sie mit der richtigen Pflege und Zuwendung noch richtig fit sein. Die älteste Katze der Welt war eine Siamkatze und hat ein stolzes Alter von 38 Jahren erreicht.

Es gibt vieles, das du tun kannst, um deiner Katze zu helfen bis ins hohe Alter gesund zu bleiben und dir Sorgen und zusätzliche Tierarztkosten zu ersparen.

Gesund bis ins hohe Alter

Damit deine Katze gesund bleibt und eine hohe Lebenserwartung hat, solltest du darauf achten, dass sie artgerecht gepflegt wird. Rassen haben unterschiedliche Bedürfnisse: Manche haben einen größeren Bewegungsdrang, bevorzugen Wohnungshaltung oder Freigang, oder müssen mental besonders gefordert werden. Doch alle Katzen brauchen Zuwendung und Aufmerksamkeit, was zu ihrem Wohlbefinden beiträgt, und ihre Lebenserwartung erhöht.

3 Plege-Tipps

Damit deine Katze ein möglichst hohes Alter erreicht, gibt es einige Pflegeroutinen, die du beachten solltest:

1. Gewichtskontrolle

Vor allem Wohnungskatzen neigen öfters dazu übergewichtig zu werden. Mit Übergewicht verringert sich die Lebenserwartung der Katze deutlich. Hohes Gewicht belastet die Gelenke und führt zu Folgeerkrankungen wie Diabetes und Herzerkrankungen. Es ist empfehlenswert, die Gabe von Leckerlis zu beschränken und den Fütterungsempfehlungen des Katzenfutter-Herstellers zu folgen. Bei bereits übergewichtigen Katzen sind regelmäßiges Wiegen und Tierarztbesuche zur Kontrolle besonders wichtig. 

2. Aktivierung und Bewegung

Auch wenn Katzenrassen sich in ihrem Bewegungsdrang unterscheiden, sollte man darauf achten, dass jede Katze sich ausreichend bewegt. Manche Katzen sind nicht als reine Wohnungskatzen geeignet und brauchen Freigang. Aber auch Wohnungskatzen, die wie die Britisch Kurzhaar besonders gemütlich sind, sollten regelmäßig zum Spielen aktiviert oder sogar gelegentlich Spazieren geführt werden, da sie sonst schneller zu Übergewicht neigen. Jede Katze sollte Kratz- und Kletterbäume haben, um sich selbst beschäftigen zu können, doch auch die mentale Fitness braucht tägliche Förderung durch beispielsweise Spielen.

3. Kontakt und Zuwendung

Katzen sind soziale Wesen, die den Kontakt zu ihrem Menschen und Zuwendung brauchen. Einsamkeit bedeutet Stress, was die Lebenserwartung der Katze verkürzen kann. Vor dem Katzenkauf sollte daher immer gut überlegt worden sein, ob man dem Tier genug Zeit widmen kann, und dass sich auch jemand anderes um deine Katze kümmern kann, wenn du verreist oder mal keine Zeit hast. Auch zu viel Trubel kann für die Katze Stress bedeuten, deshalb sollte die Katze auch ein ruhiges Plätzchen haben können, zu dem sie sich zurückziehen kann.

4. Katzenfreundliche Wohnung

Neben allem, was eine Katze in der Wohnung haben sollte, gibt es auch einiges, dass für Katzen außer Reichweite oder sogar ganz vermieden werden sollte. Pflanzen und Putzmittel können giftig für die Katze sein. Auch der Balkon sollte abgesichert werden, damit die Katze nicht abstürzen und sich verletzen kann. Ein verletzungssicherer Haushalt gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein langes Katzenleben.

5. Regelmäßiger Gesundheits-Check

Auch robuste Katzen können einmal krank werden. Wichtig ist es, aufmerksam zu sein, und zu beobachten, wenn sich das Verhalten der Katze auffällig verändert. Freigängerkatzen sollten neben präventiven Schutzimpfungen auch regelmäßig auf Parasiten untersucht werden. Um Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können, sollten Katzen jeden Alters routinemäßig vom Tierarzt untersucht werden.

Wenn die Katze einmal ein hohes Alter erreicht hat, hat sie das sicherlich auch dir zu verdanken. Nun ist es wichtig, sich über die besonderen Bedürfnisse älterer Katzen zu informieren. Futter und Pflege sollten angepasst werden, um die Lebensqualität des treuen Lebensbegleiters auch in diesem Lebensabschnitt unterstützen zu können.